Neu: Hochwasserthemen im 3D-Stadtmodell

Unter www.dresden.de/hochwasser-3d können ab sofort verschiedene Hochwasserthemen fĂŒr die Landeshauptstadt Dresden im 3D-Modell abgerufen werden. Dazu zĂ€hlen beispielsweise die durch ein Elbe-Hochwasser potenziell ĂŒberschwemmten FlĂ€chen bei WasserstĂ€nden von 4 bis 10,5 Meter am Pegel Dresden (AugustusbrĂŒcke). GegenĂŒber der bisherigen Darstellung als FlĂ€chen können Wassertiefe, Fließgeschwindigkeit und Wasserspiegellage per Mausklick ortskonkret abgerufen werden.

Das Informationsangebot richtet sich vor allem an Immobilien- und GrundstĂŒckseigentĂŒmer sowie Anwohnende in ElbnĂ€he, die von einem Elbe-Hochwasser gefĂ€hrdet sind. Auch Planungs- und ArchitekturbĂŒros können sich einen ersten Überblick ĂŒber die GefĂ€hrdung eines Standorts verschaffen.

„Mit diesem verbesserten Informationsangebot leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur rechtlich gebotenen privaten Hochwasservorsorge, denn so gibt es eine zuverlĂ€ssige und anwenderfreundliche Datenquelle“, erklĂ€rt Umweltamtsleiter Wolfgang Socher. „Wir erleben in den letzten Jahren besonders eine Seite des Klimawandels: die Zunahme von Trockenperioden. Die andere Seite, die HĂ€ufung von Starkregen- und Hochwasserereignissen, hat uns in letzter Zeit zum GlĂŒck verschont. Gerade wegen ihres seltenen Auftretens geraten solche Situationen schnell aus dem Blick. Wir wollen den Menschen in Dresden die Informationen an die Hand geben, die sie zur Vorbereitung auf solche Ereignisse benötigen. Mit dem neuen Angebot, das wir zusammen mit dem Amt fĂŒr Geodaten und Kataster entwickelt haben, können Interessierte konkret fĂŒr ihr Haus die voraussichtlichen Wasserspiegellagen ermitteln,“ erlĂ€utert Socher.

Die Amtsleiterin des Amtes fĂŒr Geodaten und Kataster, Klara Töpfer ergĂ€nzt: „Wir setzen dafĂŒr erstmals eine neue Technologie, das 3D-Stadtmodell ein. Die BĂŒrgerinnen und BĂŒrger können sich darin nicht nur – wie auch im Themenstadtplan – interaktiv beliebig bewegen. Durch die dreidimensionale Darstellung können die Anwendenden ihr Haus in schematisierter Darstellung sozusagen auch von der Seite anschauen und gut sehen, bis zu welcher Höhe ein mögliches Hochwasser steigt.“

Weiterhin werden im 3D-Stadtmodell die Hochwasserschutzanlagen an der Elbe und besondere Standorte mit Hochwassermarken dargestellt. Ein direkter Link fĂŒhrt auch zu den aktuellen Informationen des Landeshochwasserzentrum Sachsen zum aktuellen Wasserstand am Pegel Dresden AugustusbrĂŒcke.

Technische Voraussetzungen zur Nutzung des 3D-Stadtmodells sind eine gute Internetverbindung sowie ein WebGL-fÀhiger Browser, wie Chrome, Microsoft Edge, Firefox (64 bit) oder Safari 9.

 

Screenshot: www.dresden.de
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