Versuchter Mord und schwere Brandstiftung – Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln  gegen zwei Deutsche (14 und 16 Jahre) wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 9. September 2020 in einer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Heidenau, in der der Wohnungsinhaber und eine weitere Person schliefen, ein Feuer gelegt zu haben.

Nach bisherigem Ermittlungsstand nahmen die Beschuldigten zumindest billigend in Kauf, dass die beiden schlafenden Personen schwere Verletzungen bis zum Tod erleiden wĂĽrden und sich das Feuer in der Wohnung und in angrenzenden Wohnungen weiter ausbreiten wĂĽrde. 

Entgegen ihrer Vorstellung erwachte ein Geschädigter und weckte den anderen Geschädigten, so dass beide die Wohnung verlassen konnten. Der Brand konnte erst durch die Feuerwehr gelöscht werden. 

Die beiden Geschädigten und mindestens zwei weitere Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, die ambulant behandelt werden mussten. Die Wohnung brannte komplett aus. 

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 11. September 2020 Haftbefehl gegen die Beschuldigten erlassen und  den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Foto: Marko Förster
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