Abtransport Schadholz aus Sachsens Wälder

Im vergangenen Jahr haben Borkenkäfer in Sachsen über zwei Millionen Kubikmeter Schadholz auf mehreren Tausend Hektar Wald hinterlassen. Hinzu kommen auch Schäden durch Stürme und Schneebruch. Das geschädigtes Holz muss so schnell wie möglich aus den Wäldern, um beispielsweise eine massenhafte Vermehrung von Borkenkäfern zu verhindern. Haben sich genügend Käfer entwickelt, können sie im gemeinsamen Großangriff auch gesunde Bäume zum Absterben bringen, heißt es in einer Meldung aus dem Sachsenforst.
Am 26. Mai verließ eine erste Zugladung mit vom Borkenkäfer geschädigtem Holz den Bahnhof Pockau-Lengefeld. Der Transport umfasst 1.500 Kubikmeter Schadholz. 500 Meter lang is dieser Zug der zu einem Sägewerk in Bayern fährt. Für den Transport reaktivierten der Staatsbetrieb Sachsenforst und DB RegioNetz Erzgebirgsbahn den Verladebahnhof in Pockau-Lengefeld.
»Mit der Reaktivierung erhoffen wir uns, langfristige Transportmöglichkeiten für die Wälder der Region zu schaffen und so auch die Entwicklung hier im ländlichen Raum zu unterstützen«, sagte Umweltstaatssekretärin Reetz.
Das Schadholz wird aus einem Umkreis von rund 40 Kilometern um Pockau-Lengefeld aus den Wäldern zum Bahnhof gefahren und dort direkt auf die Züge verladen. Der nächste Abtransport von Pockau-Lengefeld ist für Juni geplant, weitere Transporte sollen folgen. Der Holztransport auf der Schiene werde auch in anderen Teilen von Sachsen bereits erfolgreich durchgeführt. Die Holzkunden von Sachsenforst nutzen Bahnhöfe unter anderem in Freiberg, Rechenberg-Bienenmühle, Dresden-Friedrichstadt und Eilenburg, um Holz zu transportieren.

 

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