Bora-Bora 2

Wir verlassen Maupiti. Etwas wehmütig sind wir schon, aber wir haben schon fast die ganze Insel gesehen.

Die Bedingungen für den Pass sind immer noch optimal. Zum Glück. Wir haben nur 2×54 PS Maschinen. Claudine hatte mir gestern gesagt, dass für ein Boot unserer Größe mindestens 2×70 notwendig sind.

Aber ändern können wir das jetzt ohnehin nicht. Also nehmen wir den Anker hoch und fahren wieder Richtung Pass. Diesmal sind wir das dritte Boot. Die Amazone fährt als erstes. Nachdem sie draußen sind, melden Sie über Funk, dass alles ganz einfach geht.

Am Pass sehen wir auch, dass die anrollenden Brecher nur relativ klein sind. Ich erspare mir, die Wellen zu zählen. War auch noch ein Tipp von claudine: jede 7.Welle ist kleiner. Also eine kleine abwarten, dann weiter zählen und mit Vollgas in die siebende fahren. Ich fahre mit Vollgas ist die erste, die kommt.

Wir hatten extra wasserfeste Kameras auf dem montiert, aber es waren nur kleine Spritzer zu sehen.

Auf der Überfahrt nach bora-Bora gab es nichts besonderes. Wieder durch den Pass, der hier besonders groß ist. Die Amerikaner hatten hier einen Militärstützpunkt und den Pass soweit aufgesprengt, dass sie mit U-Booten in die Lagune konnten.

Hinter dem Pass machen die Newton und die Amazone fest. Wir fahren weiter. Newton meint, dass sie und die Amazone da bleiben wollen.

Wir Ankern am nördlichen Riff. Beim Ankerschnaps stellen wir fest, dass dies die Einflugschneise vom Airport ist. Aber an dem Tag kommt nur noch eine Maschine und am nächsten morgen geht es erst nach dem aufstehen wieder los.

Hier sieht man, dass es eine Touristenhochburg ist. Jetskis umkreisen unser Boot.

Wir legen uns zur Nachmittagsruhe hin, als sich die Amazone über Funk meldet. Die wollen weiter in die Lagune hinein. Angeblich wäre nie ein andere Plan da gewesen. Wir schließen uns an. Und fahren gemeinsam durch die mit Riffen gespickte Lagune. Weder Karte noch elektronische Seekarte sind genau. Wir können nur nach Sicht navigieren. Zum Glück steht die Sonne günstig und wir kommen schnell vorwärts.

Für die Mühen werden wir mit einem traumhaften Ankerplatz belohnt.

Er ist so schön, dass wir ihn am nächsten Tag nicht verlassen.

Einige wollen an Land. Postkarten mit Stempel Bora Bora verschicken, Bloody Mary, Apotheke und Inselrundfahrt. Da der vercharterer gewarnt hatte, dass das einzig schöne an Bora Bora die Lagune ist, und an Land ALLES ein Fake für die reichen Touristen ist, verkneife ich mir den Ausflug.

Nachdem wir sie an Land gebracht hatten, hat ein Tankstellenmitarbeiter eine bekannte angerufen, die hat sie in zwei Touren auf die andere Seite der Insel gebracht. Dort haben sie eine inselrundfahrt gebucht. Für 69 Euro. Pro Person. Wie wir später erfahren hatten, hat die Newton-Crew 40 Euro bezahlt. Und die waren schon sauer, weil es vor einigen Jahren noch 20 Euro waren.

Zu zweit fahren wir wieder zurück an unseren Ankerplatz und chillen gemeinsam mit der Amazone-Crew. Die Hitze ist unerträglich.

Am späten Nachmittag kommt dann doch noch die Newton zu uns.

Kurz vor Sonnenuntergang Funken uns die Landgänger an. Wir fahren los, um sie abzuholen. Leider waren sie nicht am vereinbarten Treffpunkt. Über WhatsApp konnten wir die Position dann klären.

Auch wenn ihr Taxi-Fahrer zugesichert hat, dass wir mit dem Katamaran zu Ihnen kommen könnten, sagte die Seekarte etwas anderes. Da die Sonne so niedrig war, dass wir keine Riffe erkennen konnten, wartete ich im sicheren bereich und basti tastete sich mit dem Beiboot vor. Richtige Entscheidung. Wir wären voll auf ein Riff gefahren.

Zurück zum Ankerplatz gab es keine weiteren Hinternisse und so konnten wir wieder neben der Amazone Ankern.

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