Am Bahnhof Potschappel ist eine neue Uhr in Betrieb genommen worden. Das alte GerÀt wurde im Zuge der GebÀudesanierung vor etwa zwei Monaten abgeschaltet und ausgebaut. Es lief bis dahin bereits nur noch provisorisch. Die neue Uhr hat nun neue Zeiger, ein neues Zifferblatt und ein neues, funkgesteuertes Uhrwerk. Die Uhr befindet sich an der Vorderseite in Richtung Platz des Handwerkes.
Die Stadt Freital hat den ehemaligen Bahnhof Potschappel 2014 erworben. Im Zuge des Umbaus sollen bis Sommer 2019 etwa 40 VerwaltungsarbeitsplĂ€tze und zudem neue und zeitgemĂ€Ăe FraktionsrĂ€ume des Stadtrates entstehen. Weiterhin sind im Erdgeschoss ein BĂŒrgerbĂŒro sowie ein Mehrzweckbereich geplant, der auch fĂŒr die Stadtteilarbeit und öffentliche Veranstaltungen zur VerfĂŒgung stehen wird. Insgesamt wird das GebĂ€ude rund 1.350 Quadratmeter NutzflĂ€che bieten. Das Vorhaben soll insgesamt rund 4,1 Millionen Euro kosten und wird mit rund 1,5 Millionen Euro aus StĂ€dtebau-Fördermitteln (SSP Potschappel) des Freistaates Sachen und des Bundes finanziert.
Der 1855 erbaute Bahnhof ist ein zentraler Punkt fĂŒr das Viertel. Mit der GebĂ€udesanierung und nachhaltigen öffentlichen Nutzung erfĂ€hrt der Stadtteil insgesamt eine Aufwertung und Belebung. Auch fĂŒr den Fern- und Nahverkehr (S-Bahn/Regionalbahn) wird das GebĂ€ude seine Funktion weiter erfĂŒllen. So bleibt der Zugang zu den Bahnsteigen durch das GebĂ€ude samt Treppe und Aufzug weiter in Verantwortung der Bahn erhalten. Mit der Neugestaltung ist eine barrierefreie Gestaltung des gesamten Hauses und die damit verbundene ErschlieĂung ĂŒber einen zentralen Aufzug möglich.
Erste vorbereitende MaĂnahmen (Entkernung, Baufeldfreimachung AuĂenbereich) hatten bereits im Januar 2017 begonnen. Hinzu kamen seit FrĂŒhjahr 2017 AbbruchmaĂnahmen, die Trockenlegung, die weitgehende VerfĂŒllung des Kellerbereiches und erste MaĂnahmen im Bereich Elektro. Der Bau einer NahwĂ€rmetrasse wurde erfolgreich abgeschlossen.
Aktuell laufen in dem GebĂ€ude die Gewerke Elektro; Heizung, LĂŒftung, SanitĂ€r; Trockenbau sowie Arbeiten an der Bodenabdichtung und am Aufzug. Geplant sind fĂŒr die kommenden Wochen die Estricharbeiten und die Umfeldgestaltung sowie der weitere Innenausbau. Die Arbeiten an der GebĂ€udehĂŒlle sind bis auf die GrĂŒndĂ€cher der Zwischenbauten weitgehend abgeschlossen. Mit dem Abbau der GerĂŒste prĂ€sentiert sich der Bahnhof seit ein paar Tagen mit seinem neuen Dach, der ĂŒberarbeiteten Fassade und den neuen, modernen Zwischenbauten, die sich harmonisch in das Gesamtbild einfĂŒgen. Das GebĂ€ude erhielt so seine gestalterische Symmetrie zurĂŒck. Nach einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg war einer der Zwischenbauten zerstört und in anderer Ansicht wieder aufgebaut worden. Das erfuhr nun in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz eine Korrektur.