Ab sofort ist das Waldbetretungsverbot im Landkreis SĂ€chsische Schweiz-Osterzgebirge aufgehoben. Das Verbot war aufgrund der anhaltenden Trockenheit und der damit verbundenen hohen Waldbrandgefahr sowie mit Blick auf die Katastrophenlage in der Hinteren SĂ€chsischen Schweiz erlassen worden. Damit sollte die Gefahr weiterer WaldbrĂ€nde im Landkreis minimiert und die Aufteilung der EinsatzkrĂ€fte auf mehrere Brandgeschehen verhindert werden. Diese Ziele sind in der Wirkungszeit der AllgemeinverfĂŒgung erreicht worden. Einzelne EinsĂ€tze in Waldgebieten des Landkreises konnten schnell unter Kontrolle gebracht werden, so dass sich die EinsatzkrĂ€fte insbesondere auf die Lage im Nationalpark konzentrieren konnten.
Auch wenn die sehr geringen NiederschlĂ€ge der letzten Tage keine nennenswerte Entspannung der Lage in dem vom Waldbrand betroffenen Einsatzgebiet gebracht haben, ist die allgemeine Waldbrandgefahr im Landkreis SĂ€chsische Schweiz-Osterzgebirge spĂŒrbar gesunken. Am Sonnabend, dem 06.08.2022, gelten im Kreisgebiet die Warnstufen 1 und 2, als sehr geringe bis geringe Gefahr. Auch fĂŒr die kommenden Tage wird lediglich ein Anstieg auf Warnstufe 3, mittlere Gefahr, prognostiziert. Daher wird das seit dem 26.07.2022 geltende ganztĂ€gige Waldbetretungsverbot aufgehoben.
Lediglich fĂŒr das Einsatzgebiet in der Hinteren SĂ€chsischen Schweiz gilt weiterhin ein Betretungsverbot des Waldes auf Grundlage des SĂ€chsischen Gesetzes ĂŒber den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz (SĂ€chsBRKG). Die AllgemeinverfĂŒgungen können im Wortlaut auf folgender Seite abgerufen werden: www.landratsamt-pirna.de/bekanntmachungen.html
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Waldbrand in der Hinteren SĂ€chsischen Schweiz â aktuelle Lage
Mit etwa 650 EinsatzkrĂ€ften wurde auch am heutigen Sonnabend die BekĂ€mpfung des Brandgeschehens in der Hinteren SĂ€chsischen Schweiz fortgefĂŒhrt. In der Nacht kam es in den betroffenen Bereichen des Nationalparks durch stĂ€rkere Winde vermehrt zu offenen Feuern, die jedoch wirkungsvoll bekĂ€mpft werden konnten. Die BrĂ€nde griffen nicht auf weitere Gebiete ĂŒber, sondern waren auf die kontrollierbaren Bereiche begrenzt. UnverĂ€ndert beschrĂ€nkt sich das Einsatzgebiet auf etwa 150 Hektar.
Die EinsatzkrÀfte bekÀmpfen weiterhin mit hohem personellem und technischem Aufwand die Glutnester im Boden des Einsatzgebietes. Im Einsatz sind insgesamt zwölf Hubschrauber und drei Wasserwerfer. Eine Bedrohung von Wohnbebauung kann aktuell ausgeschlossen werden, Evakuierungen sind daher nicht vorgesehen. Aufgrund der Wetterprognose der nÀchsten Tage geht die Einsatzleitung nicht von einer Entspannung der Lage aus. Mit immer wieder
aufflammenden Stellen im Einsatzgebiet und damit verbundenen sehr aufwĂ€ndigen LöschmaĂnahmen ist weiterhin zu rechnen. Die geringen Schauer der letzten Stunden hatten keinen spĂŒrbaren Effekt auf das Brandgeschehen.