Kultur- und Tourismusministerin Barbara Klepsch hat sich heute (9.Dezember 2020) mit Vertretern der Museen und Theater in Trägerschaft des Freistaates Sachsen aus ihrem Geschäftsbereich abgestimmt. Dabei wurde vereinbart, dass die staatliche Museen und Theater bis Ende Februar 2021 geschlossen bleiben. Mitte Januar 2021 wird sich die Ministerin anhand der aktuellen Corona-Pandemie-Entwicklung wieder mit den Einrichtungen verständigen und entscheiden, inwieweit dieser Zeitplan haltbar ist oder weiter angepasst werden muss.
Kulturministerin Barbara Klepsch: „Die aktuelle Corona-Situation in Sachsen ist sehr ernst. Die staatlichen Einrichtungen brauchen Planungssicherheit. Deshalb habe ich heute gemeinsam mit den Spitzen der staatlichen Einrichtung die Schließung bis Ende Februar 2021 und damit auch über die Winterferien hinaus entschieden. So bitter diese Entscheidung auch ist, so verlangt die gebotene Vorsicht vor der Infektion diese Entscheidung. Ich kann nur alle Kulturschaffenden und Besucher um Verständnis bitten, dass wir diese Maßnahmen ergreifen.“
Die Sächsische Corona-Schutzverordnung kann entsprechende Maßnahmen nur für einen Zeitraum von vier Wochen regeln. Daher kann die heutige Entscheidung für staatliche Einrichtungen für die kommunalen und privaten Einrichtungen nur eine Empfehlung sein.
„Mit dieser Entscheidung haben wir für unsere Einrichtungen Planungssicherheit und Klarheit geschaffen, wie etwa mit Ticketverkäufen, der Erstellung des Spielplans oder mit Künstleranfragen umgegangen werden kann, da für eine Wiedereröffnung ein zeitlicher Vorlauf notwendig ist“, so die Ministerin. Der Probenbetrieb der Künstler soll unter den gegebenen Hygieneauflagen weiter möglich sein.
In einer zweiten digitalen Gesprächsrunde heute mit Vertretern von staatlichen, kommunalen und privaten Kultureinrichtungen, Kulturverbänden sowie mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände hat sich Ministerin Klepsch zur aktuellen Situation ausgetauscht und die heutige Entscheidung erläutert. Die Teilnehmer äußerten Verständnis für diese Entscheidung. Auch hier wird es Mitte Januar einen erneuten Austausch geben.
Darüber hinaus wurde in der gestrigen Kulturministerkonferenz vorgeschlagen, dass dort ein Papier erarbeitet wird, in dem Öffnungsszenarien für Kultureinrichtungen anhand der Inzidenzen sowie der lüftungstechnischen Ausstattung festgelegt werden. Dieses wird gerade erarbeitet. Die Diskussion zwischen den Kulturministern zeigte aber auch, dass ein gemeinsamer Zeitpunkt zur Öffnung aller Einrichtungen bundesweit aufgrund der unterschiedlichen Infektionsentwicklung nach derzeitigem Verständnis nicht darstellbar ist.