StÀdtebahn Sachsen stellt Zugebetrieb ein

Update:

Ersatzverkehr auf den Strecken der StÀdtebahn durch RVSOE in Arbeit

 

Aufgrund des kurzfristig eingestellten Betriebs auf den Strecken der StÀdtebahn arbeitet die landkreiseigene Verkehrsgesellschaft die Regionalverkehr SÀchsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH (RVSOE) gemeinsam mit dem VVO mit Hochdruck an der Sicherung des Ersatzverkehrs. Im Landkreis betrifft dies die Strecken zwischen Heidenau und Altenberg sowie zwischen Pirna und Sebnitz (RB 71; RB 72; RB 19).

 

Derzeit hat die RVSOE zweitweise den Betrieb durch das MĂŒglitztal zwischen Heidenau und Altenberg aufgenommen. Ebenso ist durch die RVSOE und die MĂŒller Busreisen GmbH ein Betrieb zwischen Pirna und Sebnitz eingerichtet.

 

Damit ab dem 26. Juli ein geplanter Ersatzverkehr ermöglicht werden kann, wird derzeit durch die RVSOE ein konstanter Fahrplan erarbeitet.

 

Die (Ober-)BĂŒrgermeister der betroffenen StĂ€dte und Gemeinden begrĂŒĂŸen den Ersatzverkehr ausdrĂŒcklich.

 

 

FahrgĂ€ste können sich ĂŒber Fahrtalternativen unter www.vvo-online.de informieren. In der Fahrplanauskunft wurden die ZĂŒge der StĂ€dtebahn entfernt. Die BusfahrplĂ€ne werden, sobald sie feststehen, in die Auskunft eingepflegt.

ZusÀtzlich informiert die VVO-InfoHotline unter 0351 / 852 65 55. 

 

 

Mit sofortiger Wirkung hat die StÀdtebahn Sachsen GmbH den kompletten Zugebtrieb eingestellt.

 

Betroffen sind die folgenden Linien:

 

  • RB 33: Dresden – KönigsbrĂŒck
  • RB 34: Dresden – Kamenz
  • RB 71: Pirna – Neustadt/Sa – Sebnitz/Sa
  • RB 72: Dresden – Heidenau – Kurort Altenberg
  • RE 19: Dresden – Heidenau – Kurort Altenberg

 

Die StĂ€dtebahn begrĂŒndet diesen Schritt so:

 

Leider muss die StÀdtebahn Sachsen GmbH mitteilen, dass die StÀdtebahn ihren gesamten operativen Betrieb in der Nachtpause vom 24.7.2019 auf den 25.07.2019 eingestellt hat.

UrsĂ€chlich hierfĂŒr sind verschiedene externe Faktoren, die ĂŒberblicksartig wie folgt zusammengefasst werden können:

Die seitens der DB Netz AG zur VerfĂŒgung gestellten Trassen, auf denen die StĂ€dtebahn Sachsen GmbH den öffentlichen Personennahverkehr im lĂ€ndlichen Umkreis von Dresden fĂŒr den VVO im Dieselnetz durchfĂŒhrt, befinden sich in einem schlechten Pflegezustand, insbesondere was die dortige Vegetation betrifft – obwohl seitens der StĂ€dtebahn jĂ€hrlich MillionenbetrĂ€ge fĂŒr die Nutzung der Trassen bezahlt werden.

Es kam hier sehr hĂ€ufig und wiederkehrend zu massiven VegetationsschĂ€den und damit zu Zugkollisionen, die sowohl fĂŒr das Anlagevermögen, als auch fĂŒr die FahrgĂ€ste eine nicht unerhebliche GefĂ€hrdung darstellen. Trotz jahrelanger BemĂŒhungen seitens der StĂ€dtebahn Sachsen GmbH wurde hier seitens der DB Netz AG keine nachhaltige Abhilfe geschaffen.

Es sind dem Unternehmen seit 2014 hierdurch SchĂ€den in einem siebenstelligen Euro-Bereich entstanden, die in langwierigen und teuren Gerichtsprozessen verfolgt werden mĂŒssen und insoweit, die LiquiditĂ€t der StĂ€dtebahn Sachsen GmbH als mittelstĂ€ndiges Eisenbahnunternehmen massiv belastet haben.

In der Folge dessen gab es Diskussionsthemen zwischen verschiedenen Stakeholdern die nunmehr ĂŒberraschend Ende der vergangenen Woche in einer rechtlichen Auseinandersetzung gemĂŒndet haben.

Es gibt hier nachhaltige Indizien, dass verschiedene Interessengruppen Absprachen getroffen haben. Die entsprechenden Sachverhalte werden aktuell ermitttelt, dokumentiert und aufgearbeitet.

Ungeachtet dessen wurde intensiv versucht, eine Lösung zu finden, die eine sofortige Betriebseinstellung verhindert hÀtte. Leider war dies nicht umsetzbar.

Bis zur KlĂ€rung der offenen Rechtsfragen werden daher die Fahrzeuge durch Abstellen innerhalb der Bahnhöfe gesichert, um keine GefĂ€hrdung fĂŒr den ĂŒbrigen Schienenverkehr darzustellen. Das weitere Vorgehen wird derzeit geprĂŒft. Ob und wann der Verkehrsbetrieb durch die StĂ€dtebahn Sachsen GmbH wieder aufgenommen wird, steht derzeit noch nicht fest.

 

 

 

 

Im Juni gab sich die StĂ€dtebahn noch zuversichtig und war ĂŒber die aktellen Entwicklungen erfreut:

 

StÀdtebahn fÀhrt seit Februar zuverlÀssig

kein Personalmangel mehr

Nachdem es im Jahr 2018 immer wieder Personalprobleme bei der StĂ€dtebahn in und um Dresden gab, hat die GeschĂ€ftsleitung der StĂ€dtebahn Sachsen bereits im letzten Jahr gemeinsam mit dem VVO und dem Betriebsrat einen Maßnahme Plan entwickelt und umgesetzt. Neben der aktiven Ausbildung von LokfĂŒhrern mit dem „Verband deutscher Verkehrsunternehmen Dresden“ wurde mit der GDL, ein fĂŒr alle Mitarbeiter attraktiver Tarifvertrag geschlossen. Ergebnis dessen ist, dass die StĂ€dtebahn nunmehr seit Februar 2019 ausreichend LokfĂŒhrer hat und einen stabilen Zugbetrieb auf allen Strecken des Dieselnetzes gewĂ€hrleisten kann. In enger Abstimmung mit dem Betriebsrat werden in regelmĂ€ĂŸigen Sitzungen QualitĂ€tsgesprĂ€che gefĂŒhrt, die heute zu hoher QualitĂ€t und ĂŒberdurchschnittlichen Plan und PĂŒnktlichkeitswerten des Unternehmens fĂŒhren.
„Ich bin froh und glĂŒcklich, sowohl mit dem AufgabentrĂ€ger, der Belegschaft, als auch mit der GDL als Tarifpartei eine Basis fĂŒr eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zu haben“, so Torsten Sewerin. Mit der StĂ€dtebahn Sachsen beschĂ€ftigen wir rund 130 Mitarbeiter und sorgen gerade im lĂ€ndlich – sĂ€chsischen Raum fĂŒr einen pĂŒnktlichen und zuverlĂ€ssigen Zugverkehr. „Dieses vor allem deswegen, dass sich in der tarifvertraglichen Gestaltung Anreize wiederfinden, die einen Job der Mitarbeiter auf den Bahnen des Unternehmens der SBS in den lĂ€ndlich – sĂ€chsischen Regionen um Dresden lohnenswert machen. Nur so lĂ€sst sich dieser Zugverkehr mit ausreichend Personal sicherstellen“, so der Betriebsrat des Unternehmens. Zudem wurde die Flotte von 15 Fahrzeugen im Juni um einen weiteren Triebzug ergĂ€nzt. „Wir möchten auch zukĂŒnftig den Betrieb im Dieselnetz, ohne AusfĂ€lle und Probleme sicher stellen“, so Torsten Sewerin, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Unternehmens, „und investieren primĂ€r in Flotte und Personal“.

 

 

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