Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung in Dresden in einem Park zwischen der Gerokstraße und der Hopfgartenstraße am Freitagnachmittag ermittelt die Dresdner Polizei wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs.
Zunächst ging über den Notruf bei der Dresdner Polizei ein Hinweis ein, wonach ca. 30 ausländische Personen, mit Messern und Stöcken bewaffnet, aufeinander losgehen würden. Noch vor Eintreffen der alarmierten Einsatzkräfte hätten sie sich jedoch bereits in kleinen Grüppchen entfernt.
Die Beamten kontrollierten im Umfeld des Parks mehrere Personengruppen und stellten die Identitäten von insgesamt 20 Personen fest. Fünf von ihnen
(zwei Afghanen im Alter von 15 und 19 Jahren, zwei Syrer im Alter von 17 und 18 Jahren sowie einen 19-jährigen Marokkaner) konnten Zeugen bisher als Beteiligte der Auseinandersetzung identifizieren.
Gleichzeitig suchten Einsatzkräfte den Ereignisort nach Spuren der Auseinandersetzung ab. Im Ergebnis stellten sie ein Einhandmesser sowie mehrere präparierte Stöcke und Kanthölzer sicher.
Die Dresdner Polizei erhöhte über das Wochenende ihre Präsenz in dem Bereich.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Hintergründen aufgenommen. Angaben zu Verletzten liegen derzeit nicht vor.
In der Nacht zum Sonntag ist auf dem Vorplatz des Bahnhofs Mitte an der Weißeritzstraße in Dresden zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen.
Als die Polizeibeamten am Ort ankamen, trafen sie zwei afghanische (19, 21) und einen iranischen Staatsangehörigen (22) an. Sie wiesen alle leichte Verletzungen auf und gaben an, in eine Schlägerei mit mehreren arabisch aussehenden Männern verwickelt gewesen zu sein. Dabei wurde dem 22-Jährigen eine Tasche mit mehreren hundert Euro Bargeld gestohlen.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und Raub aufgenommen.