Probestau am Hochwasserrückhaltebecken Niederpöbel

Staatsstraße S183 voraussichtlich bis Ende nächster Woche gesperrt

Am Hochwasserrückhaltebecken Niederpöbel  hat heute der Probestau begonnen. Dafür soll die aktuell andauernde Schneeschmelze genutzt werden. Aufgrund der Trockenheit war im vergangenem Jahr ein Probestau nicht möglich. Der Probestau wird von den Mitarbeitern der Landestalsperrenverwaltung permanent begleitet und überwacht.

Dabei soll das Becken bis zu 75 Prozent seiner Vollstauhöhe angestaut werden. Das entspricht in etwa einem Wasserstand von 17 Metern sowie etwa einer halben Million Kubikmeter Wasser im Stauraum. Das Wasser wird dann für mindestens zwei bis drei Tage auf diesem Niveau gehalten, um die nötigen Messungen zum Verhalten des Bauwerkes und der Betriebseinrichtungen sowie des Umfeldes unter Wasserlast auszuführen und auszuwerten. Danach wird das Becken kontrolliert wieder abgestaut. Anschließend erfolgen Kontrollen und Aufräumarbeiten im Stauraum. Erst dann kann die S183 wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Sollte die Zuflussmenge für die angestrebte Stauhöhe nicht ausreichen, wird ein geringeres Probestauziel von 14 Metern angestrebt. Das entspricht in etwa 0,246 Millionen Kubikmeter Wasser im Stauraum.

Für den Probestau muss die Staatsstraße S183, die durch den Staudamm führt, für mindestens eine Woche gesperrt werden. Umleitungen werden ausgeschildert. Zudem darf das Becken während des Probestaus nicht betreten werden. Es besteht Lebensgefahr! Bitte klären Sie auch Ihre Kinder darüber auf!

Ein Probestau ist bei einer neu gebauten Stauanlage zwingend nötig. Ziel ist dabei, die Funktions- und Betriebssicherheit der Anlage nachzuweisen und Erkenntnisse über das Verhalten des Dammes unter Belastung zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen für den späteren Betrieb des Hochwasserrückhaltebeckens genutzt werden.

 

 

Quelle: Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen

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