Rechtsextremisten attackierten EinsatzkrÀfte

  • EinsatzkrĂ€fte mit GlĂ€sern beworfen und Stahlrohren bedroht
    30 Personen vorlÀufig festgenommen
  • Mehrere VerdĂ€chtige als rechtsmotivierte StraftĂ€ter bekannt

 

Nach einem Angriff auf Polizeibeamte am gestrigen Abend hat die Polizeidirektion Dresden 30 Personen in Gewahrsam genommen. Sie mĂŒssen sich wegen Landfriedensbruchs, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, SachbeschĂ€digung, Bedrohung sowie VerstĂ¶ĂŸen gegen das Waffen- und BetĂ€ubungsmittelgesetz verantworten.

Gestern Abend prĂŒften EinsatzkrĂ€fte einen Hinweis, wonach es in Pfaffendorf zu ruhestörenden LĂ€rm aufgrund einer Party von vermutlich Rechtsextremen kam. Als die Polizeibeamten am Einsatzort eintrafen, wurden sie unvermittelt von 20 bis 25 Personen attackiert, indem GlĂ€ser und weitere GegenstĂ€nde auf sie geworfen wurden. Unter „Sieg Heil“ Rufen bedrohten sie die Polizisten mit Holzlatten und Stahlrohren. Als sie versuchten die EinsatzkrĂ€fte abzudrĂ€ngen, setzten die Beamten Pfefferspray ein. Ein Teil der Personen entfernte sich daraufhin in Richtung zweier GrundstĂŒcke.

Im Zuge des Angriffes wurde auch ein Einsatzfahrzeug beschÀdigt.

Die Polizeidirektion Dresden zog in der Folge weitere EinsatzkrÀfte der sÀchsischen Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei zusammen.

Nachdem bei einer Absuche des nĂ€heren Umfeldes etwa zehn TatverdĂ€chtige festgestellt wurden, durchsuchten die EinsatzkrĂ€fte in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Dresden die Liegenschaften der beiden GrundstĂŒcke.

Letztlich wurden insgesamt 30 Personen, alle waren deutsche Staatsangehörige, vorlÀufig festgenommen und noch in der Nacht als Beschuldigte vernommen. Nach ersten Ermittlungen sind mehrere Festgenommene bereits in der Vergangenheit mit rechtsmotivierten Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten.

WĂ€hrend der Durchsuchung fanden die EinsatzkrĂ€fte unter anderem eine Übungshandgranate, die Attrappe einer  Panzergranate, Einhandmesser, BetĂ€ubungsmittel sowie diverses Propagandamaterial, welches auf eine rechtsextreme Gesinnung schließen lĂ€sst.

An dem Einsatz waren etwa 120 Polizeibeamte beteiligt. Die Polizeidirektion Dresden erhielt dabei UnterstĂŒtzung von der sĂ€chsischen Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei sowie des Landeskriminalamtes Sachsen. DarĂŒber hinaus kamen ein Polizeihubschrauber, ein Lichtkraftwagen sowie HundefĂŒhrer zum Einsatz.

Quelle: Polizei Sachsen

FRM-TV

Kostenfrei
Ansehen