Falscher Polizeibeamter – Zeugenaufruf

Ein Unbekannter hat sich in der Nacht zum Montag als Polizeibeamter ausgegeben, einen Autofahrer (22) gestoppt und versucht ihn um 150 Euro zu betrügen.

Der 22-Jährige war in Bannewitz auf dem Hengstberg aus Richtung Horkenstraße unterwegs. Kurz vor der Poisentalstraße stand ein Pkw mit eingeschaltetem Blaulicht am rechten Fahrbahnrand und ein unbekannter Mann forderte ihn auf anzuhalten. Der Unbekannte gab sich als Polizeibeamter aus, ohne jedoch eine Uniform zu tragen oder einen Dienstausweis vorzuzeigen. Weiterhin behauptete er, der 22-Jährige müsse wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung vor Ort 150 Euro bezahlen und ließ sich den Personalausweis des Mannes aushändigen.

Bevor es zu einer Zahlung kam, brach der Täter die Maßnahme jedoch ab und gab vor zu einem wichtigen Einsatz zu müssen. Den Ausweis des Autofahrers nahm er mit.

Der Unbekannte war etwa 35 Jahre alt und ca. 1, 65 m groß. Er sprach Deutsch ohne auffälligen Dialekt, hatte dunkle Haare und einen Drei-Tage-Bart.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Sachverhalt und dem Unbekannten machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 entgegen.

Die Polizei weist hin:
Polizeibeamte, insbesondere in zivil, können sich stets ausweisen. Lassen sie sich im Zweifel den Dienstausweis zeigen.
Polizeibeamte sind grundsätzlich berechtigt Geldbußen im Verwarngeldbereich vor Ort in bar entgegenzunehmen, jedoch nur bis maximal 55 Euro. Die Aushändigung einer Quittung ist verpflichtend.
Niemand ist verpflichtet Verwarngeld vor Ort in bar zu bezahlen. Eine nachträgliche Überweisung ist immer möglich.
Im Zweifel können Sie jederzeit bei einer Polizeidienststelle anrufen und sich von der Richtigkeit der Maßnahmen überzeugen.

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