Notruf-Missbrauch in Pirna

Ein Mann wählte am Sonntag vier Mal die 112 und täuschte jeweils einen Brand in Pirna vor. Jedes Mal rückte die Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei aus – vergebens. Die Feuerwehrleute rückten immer aus – immer handelte es sich um einen Fehlalarm.
Um 10:16 Uhr ging der erste Notruf ein. Auf der Plangasse in Pirna würde es brennen, hieß es. Schnell stellte sich der Einsatz als Fehlalarm da. Genau um 11:14 Uhr sollten die Retter wieder zur Plangasse fahren, diesmal nur zu einer anderen Hausnummer. Wieder war es eine Ente. Um 13:50 Uhr rief derselbe Mann an. Diesmal meinte er, in einem Hochhaus auf dem Varkausring auf dem Pirnaer Sonnenstein brennt es. Wieder eilen sämtliche Feuerwehren durch Pirna. Jedes mal dabei der Rettungsdienst sowie die Polizei. Auch diesmal kommen die Retter ohne einen echten Brand zu finden.
Fünf Minuten vor 16 Uhr dann der letzte Notruf-Missbrauch. Abermals rücken die Kameraden mit ihren roten Autos lautstark auf dem Pirnaer Sonnenstein, zum Varkausring an. Aber auch diesmal gibt es nichts zu löschen – der vierte Missbrauch des Notrufs innerhalb von gut sechs Stunden.
Mittlerweile liefen die Ermittlungen bei der Polizei. Immer war es ein Mann und dieselbe Stimme die anrief. Am späten Nachmittag der Erfolg für die Beamten. Sie stellten den Anrufer im Stadtgebiet von Pirna fest. Er wurde in eine Psychiatrie zwangseingewiesen. Er stand erblich unter Alkohol, so ein Sprecher der Polizei am Abend. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter. Am Sonnabendabend (09.11.2019) rückte die Feuerwehr gegen 23:15 Uhr bereits zum Varkausring aus. Ebenso war es Fehlalarm. Ob dieser Einsatz mit auf das Konto des festgestellten Mannes geht ist nicht bekannt.

Foto: Marko Förster

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