Schießübungen mit Anscheinswaffen lösen Polizeieinsatz am Bahnhof Heidenau Süd aus

Am Sonntagabend (24.02.2019) hat ein 31-jähriger Deutscher im Bereich des Bahnhofs Heidenau Süd einen Polizeieinsatz ausgelöst, nachdem er dort Schießübungen mit sogenannten Anscheinswaffen durchgeführt hatte.

Durch einen Bürgerhinweis wurde gegen 17:00 Uhr bekannt, dass eine männliche Person aus einem Haus heraus, mit verschiedenen Langwaffen, auf die am Haltepunkt Heidenau Süd befindlichen Bahnanlagen und Züge, schießt.

Einsatzkräfte der Landes- und Bundespolizei konnten kurz darauf den 31-Jährigen in einem nahegelegenen Gebäude ausfindig machen. Bei ihm stellten die Einsatzkräfte insgesamt sechs Softairwaffen verschiedener Waffengattungen (Pistolen, Gewehre, Revolver) sicher.

Anscheinswaffen sehen einer echten Waffe täuschend ähnlich, weshalb die Polizei bei einem Einsatz zunächst davon ausgehen muss, dass es sich um echte und somit gefährliche Waffen handelt. Oft ist ohne Weiteres nicht erkennbar, ob es sich um eine echte Schusswaffe oder eine sogenannte Anscheinswaffe handelt. Die Polizei muss deshalb Hinweise auf derartige Vorfälle immer sehr ernst nehmen und zur Abwehr von Gefahren für andere und sich selbst so handeln, als wäre die Waffe echt.

Deshalb warnt die Bundespolizei vor der Gefahr, die diese Anscheinswaffen sowohl für den Träger als auch für andere in der Öffentlichkeit mit sich bringen. Insbesondere der leichtfertige Umgang in der Öffentlichkeit mit Softairwaffen oder Spielzeugwaffen, die dem Anschein nach für scharfe Schusswaffen gehalten werden können, stellt ein enormes Gefahrenpotenzial dar.

Foto: Bundespolizei

 

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