Einsatzreiches Wochenende für die Bergwacht im Elbsandsteingebirge

Zu mehreren Einsätzen ist die Bergwacht aus Bad Schandau, die am Wochenende im Bielatal, Ottomühle, Dienst hatte, ausgerückt. Am Sonnabendmittag gegen 12.45 Uhr wurden die Kameraden zum Fels „Felicitas“, Nordwestweg, Schwierigkeit 3 gerufen. Ein Mann (30) war bei Klettern rund 10 Meter nach gestürzt. Er verletzte sich dabei schwer, trug einen Helm, Politrauma und wurde nach einer Erstversorgung mit einem Rettungshubschrauber christoph 62 aus Bautzen in eine Dresdner Klinik geflogen. Kurze Zeit später gegen 13.22 Uhr gab es an der Verlassenen Wand, ebenfalls im Bielatal, einen weiteren Einsatz. Ein Kind (11) wurde von einer Wespe gestochen und erlitt dabei eine allergische Reaktion.

Am Sonntag gegen 12.25 Uhr wurden die fünf Kameraden aus Dresden, die im Kurort Rathen ihren Dienst über das Wochenende verrichteten, zu einem Wanderunfall gerufen. Eine Frau (59) hatte sich an einem Sprunggelenk offenbar eine Fraktur zugezogen. Sie war mit ihrer Freundin am „Maiturm“, Rathener Gebiet, wandern. Sie wurden zunächst vor Ort medizinisch versorgt und dann mit einem Rettungshubschrauber aus dem felsigen Gebiet geflogen. Dazu wurde sie zusammen mit einem Luftretter an einer Winde nach oben zum Helikopter gezogen. Die 59-jährige Wanderin wurde anschließend ins Krankenhaus nach Sebnitz gebracht.
Wieder Einsatz für die Retter aus dem Bielatal: Gegen 13.32 Uhr erlitt eine Frau (74) in der Nähe des Kuhstalls (Zugang zum Schneiderloch) eine Kreislaufschwäche. Die 74-Jährige kam ebenfalls ins Sebnitzer Krankenhaus.

Nächster Einsatz gegen 14.22 Uhr am Sonntag. Kletterunfall am Schraubenkopf, Alter Weg, Schwierigkeit 4, Schweizermühle. Eine Frau (44) war beim Klettern fünf Meter nach unten gefallen. Ein Sandohrschlinge war ausgebrochen. Sie trug keinen Helm, erlitt ein Schädelhirntrauma. Eine Notärtin, die zufälliger Weise klettern war, übernahm die Erstversorgung vor Ort. Nachdem die Bergwacht im Einsatz war, die Frau versorgte und ausflog, wurde sie ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Foto: Marko Förster
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